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Stadtgeschichte

Das Renchener Wappen stellt ein rotes Kleeblattkreuz auf silbernem Untergrund dar. Zweifellos bezieht es sich auf die 1318 urkundlich erwähnte Kirche zum Hl. Kreuz. Die Wappenfarben legte man 1906 endgültig in Anlehnung an den Schild des Hochstifts Straßburg (in Rot ein silberner Schrägbalken) fest.

Renchen

Die erstmalige Erwähnung Renchens geht auf das Jahr 1115 zurück. Ursprünglich trug der Ort den Namen Reinichheim (Heim an der Rench) der in Reinken, später Rönken geändert wurde, bis er den heutigen Namen Renchen erhielt. 
Am 10. Mai 1326 wurde dem damaligen Marktflecken die Stadtrechte verliehen. Zu den weiteren geschichtlich wichtigen Daten gehört die Beendigung des Bauernkrieges in der Marktgrafschaft von Baden und in der Ortenau, der durch den "Vertrag von Renchen" am 25. Mai 1525 besiegelt wurde. An der Vertragsunterzeichnung waren die Vertreter des Markgrafen von Baden, den Räten von Straßburg und der Ortenauer Ritterschaft im Schloss zu Renchen beteiligt. In 12 Artikeln entsprach man den Wünschen der Bauern. 

Mit den Zerstörungen im Bauernkrieg und während des Dreißigjährigen Krieges verlor Renchen die Stadtrechte, die dem Ort erst wieder im Jahre 1836 durch Großherzog Leopold von Baden wieder verliehen wurden.

Durch den Dreißigjährigen Krieg reduzierte sich die Gemeinde von 180 Familien auf 17. 

Das Renchener Schloss, das der Sommersitz des Fürstbischofs von Straßburg war, wurde 1641 durch den französischen Obristen von Rosen abgebrannt. 

Die Zeit zwischen 1800 und 1900 war durch eine starke Abwanderung gekennzeichnet. Hungersnöte und Arbeitslosigkeit förderten die Auswanderung nach Amerika. Die Armut der Bevölkerung, die bis 1900 überwiegend von der Landwirtschaft lebte, endete erst mit der Industrialisierung. 


Als im Jahr 1935 die neue deutsche Gemeindeordnung in Kraft trat, verlor Renchen die Stadtrechte ein zweites Mal. Aufgrund seiner großen historischen Vergangenheit wurden die Stadtrechte jedoch am 16. März 1950 wieder zuerkannt.

Heute ist die Stadt Renchen aufgrund des großen Erben von Johann Jacob Christoph von Grimmelshausen, der Kultur im besonderen Maße verpflichtet.

Dieser war 1662 Schaffner auf der Ullenburg und von 1667 bis 1676 Schultheiß von Renchen. In dieser Zeit veröffentlichte er seine weltberühmten Romane.

Die Grimmelshausenstadt Renchen und ihre Geschichte, Band II

In jahrelanger Arbeit haben sich insgesamt zwölf Autoren mit der Geschichte Renchens ab der Zeit der Säkularisation 1803 bis zur Gebiets- und Kommunalreform im Jahr 1975 beschäftigt und ein über 600 Seiten starkes, hochinteressantes und abwechslungsreiches Buch geschaffen.

Autoren: Dr. Reinhold Aßfalg, Prof. Dr. Heiner Boehncke, Willi Braun, Max Dugrillon, Dr. Dagny von der Goltz, Dr. Cornelius Gorka, Heinz G. Huber, Dr. Marco Müller, Dr. Hans-Martin Pillin, Heinz Schäfer.

Zu Erwerben ist der II. Band der  Stadtgeschichte zum Preis von 36 € im Bürgerbüro der Stadt Renchen, Hauptstraße 52 oder im onlineshop unter: www.renchen.de/onlineshop

Inhaltsangabe

Die Grimmelshausenstadt Renchen und ihre Geschichte, Band I

Studiendirektor Dr. Hans-Martin Pillin ist ein exzellenter Kenner der regionalen Historie. Er hat es meisterhaft verstanden, die Geschichte der Stadt Renchen und ihrer Bewohner in umfassender und verständlicher Darstellung in ihren politischen, sozialen, wirtschaftlichen und kulturellen Daseinsformen zu schildern und  gleichsam mit den großen zeitgeschichtlichen Abläufen zu verknüpfen.

Zu Erwerben ist der I. Band der  Stadtgeschichte zum Preis von 15 € im Bürgerbüro der Stadt Renchen, Hauptstraße 52 oder im onlineshop unter: www.renchen.de/onlineshop

Inhaltsangabe